Wir setzten unsere Reise über die Hafenstadt Hai Phong zur Insel Cat Ba fort. Hier reiht sich ein Hotel an das nächste, so dass die Insel leider schon übermässig vom Tourismus eingenommen ist. Nach zwei Tagen beschliessen wir, uns ein ruhigeres Quartier in der schönen Halong-Bucht zu suchen. Die um 8 Uhr gebuchte Fähre läuft wegen der stürmischen See nicht aus. Über Umwege und nach langer Anreise erreichen wir völlig erschöpft die Halbinsel Tuan-Chau. Hier geraten wir in das andere Extrem. Es gibt super schöne Hotels, herrliche Strände, ein Kurhaus und ein Delfinarium aber kaum Touristen. Hier haben wir uns endlich die Zeit genommen, die Homepage etwas zu aktualisieren. Wir hoffen, ihr findet Gefallen an unseren Berichten.

Mit dem "Sleeping-Bus" setzten wir unsere Reise in den Norden fort. Unser neues Ziel ist Ninh Binh, umgeben von der trockenen Ha Long-Bucht. Auf einer 3-Tagestour mit Fahrer und Guide besuchten wir zunächst den größten Dschungel-Nationalpark Vietnams "Cuc Phuong". In einer kleinen Affenzuchtsstation wird der vom Aussterben bedrohte Delacour-Langur gezüchtet. Sie werden noch nicht wieder in die Freiheit entlassen, da sie immer noch illegal gejagt werden. Ein weiteres Highlight ist ein "Homestay" bei einer Familie in einem auf Stelzen gebauten Holzhaus im schönen Mai Chau-Tal des nordvietnamesischen Hochlandes. Dort haben wir mit Einheimischen gemeinsam gekocht und in gemütlicher Runde ein vorzügliches Abendessen einschließlich eines Reisweines eingenommen. Sehr beeindruckt hat uns auf dieser Tour immer wieder die zauberhaft Berglandschaft.

Weiter geht es mit dem Bus in die alte Kaiserstadt Hue. Eine Stadt, die viele Herrscher hat kommen und gehen sehen.

Zeugen der Vergangenheit sind die Zitadelle mit verbotener Kaiserstadt, Pagoden und Kaisergraeber, wovon wir die bedeutungsvollsten an zwei Tagen besichtigt haben.

Ein Tagesausflug fuehrte uns an den Ben-Hai-Fluss, der ehemaligen Grenze zwischen Nord- und Suedvietnam. Nur hier haben wir wenige Spuren des schrecklichen Vietnamkrieges entdeckt. Wir besuchten ein Tunnelsystem, in dem sich die Einwohner von Vinh Moc zum Schutz vor dem amerikaníschen Bombenhagel jahrelang auf engstem Raum verbargen. Ausserdem fuhren wir zum ehemaligen Ho Chi Ming Pfad und zu den Resten einer amerikanischen Militaerbasis der Elitegruppe der Marines.
 

Von Mui Ne ging es mit der Bahn am 21.07.2008 zurueck nach Saigon, da wir fuer den 22.07.2008 den Inlandsflug nach Da Nang gebucht hatten. Unser naechstes Ziel war Hoi An, ein kleines Staedtchen mit Mittelmeercharme, verbunden mit der Exotik des Fernen Ostens. Fuenf Uebernachtungen in einem wunderschoenen Hotel mit Pool, Altstadtbesichtigung, Strandleben und Bootstour standen auf dem Programm. Hoi An ist bekannt fuer massgeschneiderte Kleidung und Seide. Also besuchten wir einige der vielen Schneiderwerkstaetten mit grossem Erfolg.

Heute sind wir am Strand von Mui Ne angekommen. Dazu mussten wir morgens um 5 Uhr aufstehen, mit dem Taxi zum Bahnhof fahren und fast fünf Stunden für nicht mal 200 km im Zug sitzen. Nach einer kurzen Taxifahrt von Phan Thiet haben wir in geringer Entfernung zum Fischerdorf Mui Ne ein schönes und familiäres Resort gefunden. 

Nach anstrengendem Flug sind wir gut in Ho Chi Minh Stadt angekommen. Hier haben wir uns in den ersten Tagen an das feucht-heisse Klima gewöhnt. Wir wohnen in der Innenstadt, in einem schönen Hotel in einer Junior Suite. In der 10-Millionen Stadt herrscht ein hektisches Leben. Allein die vier Millionen Mopeds erfordern unsere ganze Aufmerksamkeit, wenn wir durch die Stadt gehen. Häufig sind die Ampelanlagen ausgefallen und für das Überqueren der Strassen ist unser ganzer Mut erforderlich. Einige Sehenswürdigkeiten haben wir bereits "abgearbeitet" und unseren nächsten Aufenthalt an dem Strand von Mui Ne vorbereitet.