Reisebericht vom 30.01.2008 bis 01.02.2008

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Von Kabale bin ich durch bergiges Land mit dem Bus nach Kisoro gefahren. Kisoro liegt im äussersten Süd-Westen von Uganda nahe der Grenzen zum Kongo und zu Ruanda. Hier habe ich erfahren, dass eine Weiterfahrt in den Kongo zu gefährlich ist. In den letzten Wochen soll es wieder zu Kämpfen zwischen Rebellen gekommen sein. Also habe ich beschlossen, den Kongo zu meiden und auf eine Wanderung zu den Berggorillas zu verzichten, da in dem nahe gelegenen Bwindi National Park über 500$ für einen Besuch der Gorillas verlangt werden.

Als kleinen Ersatz habe ich am nächsten Tag mit einem Guide eine Wanderung durch mehrere Dörfer zu einem See und einen Besuch einer Pygmäengroßfamilie unternommen. Pygmäen sind kleinwüchsige Waldmenschen, die hauptsächlich aus dem Kongo stammen und in den letzten Jahren in grösserer Zahl nach Uganda geflüchtet sind. Hier versuchen verschiedene Organisationen, die Pygmäen an ein Leben in der Zivilisation zu gewöhnen. Diese Bemühungen gestalten sich als sehr schwierig, da diese Menschen sich mit der Umstellung auf Ackerbau und Viehhaltung sehr schwer tun.

 

Pygmäenkinder 
Pygmäenkinder in Kisoro

 

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